Zum Inhalt springen

Verschiebung der Olympischen Spiele Bach gibt schon qualifizierten Sportlern Startplatzgarantie

Die Spiele von Tokio bleiben trotz Verschiebung dieselben, also dürfen auch die dieselben Sportler kommen - so zumindest begründet Thomas Bach das Startrecht für schon qualifizierte Athleten.
Thomas Bach

Thomas Bach

Foto:

DENIS BALIBOUSE/POOL/EPA-EFE/Shutterstock

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Thomas Bach hat allen schon für die Olympischen Spiele qualifizierten Athleten ein Startrecht zugesichert. "Es ist klar, dass diejenigen Athleten, die sich für die Olympischen Spiele Tokio 2020 qualifiziert haben, weiterhin qualifiziert sind", erklärte Bach laut einer vom IOC über Twitter verbreiteten Stellungnahme. Das ergebe sich aus der "Tatsache, dass diese Olympischen Spiele Tokio 2020 im Einvernehmen mit Japan die Spiele der XXXII. Olympiade bleiben werden". Ein neuer Termin für die Spiele steht derzeit noch nicht fest.

Das IOC hatte die Sommerspiele nach internationaler Kritik über Wochen am Dienstag wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben. Zuletzt hatten immer mehr nationale Verbände und Sportler die Verschiebung gefordert. Kanadas Olympiakomitee hatte sogar einen Verzicht auf die Teilnahme erklärt, sollte das IOC der weltweiten Krise nicht Rechnung tragen. Deutschlands Athletensprecher Max Hartung kündigte ebenfalls einen Boykott an. Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte eine Abstimmung seiner Sportler angekündigt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Das IOC hatte sich daraufhin eine Frist von vier Wochen gesetzt, um über eine Verlegung zu entscheiden. Der Druck wurde aber offenbar zu groß. "Wir haben Präsident Bach gebeten, eine Verschiebung um etwa ein Jahr zu erwägen, um den Athleten die Möglichkeit zu geben, in bester Verfassung anzutreten, und um die Veranstaltung für die Zuschauer sicher zu machen", sagte Abe am Dienstag: "Präsident Bach sagte, er stimme zu 100 Prozent zu."

In einem gemeinsamen Statement  hieß es, Bach und Abe hätten ihre gemeinsame Besorgnis über die Pandemie zum Ausdruck gebracht und darüber, welche signifikanten Auswirkungen sie für das Leben der Menschen weltweit und für die Vorbereitung der Athleten hat. Durch die "beispiellose und unvorhersehbare" Ausbreitung habe sich die Situation in der übrigen Welt verschlechtert. Bach hatte zuvor stets betont, trotz der Coronavirus-Pandemie an dem ursprünglichen Termin im Sommer 2020 (24. Juli bis 9. August) festhalten zu wollen.

ara
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.