Coronavirus Apple schließt Geschäfte in China
Apple schließt wegen des Coronavirus vorübergehend seine Geschäfte in China. Wie der Konzern am Samstag mitteilte, sollen die Filialen aus Präventionsgründen und zum Schutz der öffentlichen Gesundheit bis einschließlich 9. Februar geschlossen bleiben.
Bereits am Donnerstag hatte der Möbelkonzern Ikea alle Filialen in China wegen der Virusgefahr dichtgemacht.
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Das Virus breitet sich weiter aus. In China hat die Zahl der Infizierten nach staatlichen Angaben am Freitag die Marke von 11.000 Infizierten übersprungen. Allein an einem Tagen wurden demnach mehr als 2000 Neuinfektionen registriert. Mehr als 250 Menschen sind bislang an der Infektion gestorben.
In Deutschland wird am Mittag ein Rückholflug der Bundeswehr aus dem der Elf-Millionen-Stadt Wuhan erwartet, wo sich das Virus bislang am stärksten verbreitet hat. Nach der Ankunft werden die Menschen zunächst in einer umgebauten Turnhalle erneut auf mögliche Symptome getestet. Anschließend werden die Rückkehrer in ein Quarantänezentrum im rheinland-pfälzischen Germersheim gebracht, wo sie für die Dauer der Inkubationszeit des Virus von 14 Tagen bleiben müssen.
Bislang sind in Deutschland sieben Fälle von Infektionen bekannt. Sie alle stammen aus Bayern, die Betroffenen sind selbst Mitarbeiter eines Automobilzulieferers oder waren mit ihnen im Kontakt.
In der betroffenen Region Hubei sind 60 Millionen Menschen angewiesen, in den Häusern zu bleiben. Zahlreiche Geschäfte sind geschlossen, der öffentliche Nah- und Fernverkehr ist eingestellt und der Autoverkehr streng reglementiert.