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Defektes Bundeswehr-Flugzeug Thüringer Soldaten konnten nicht nach Litauen verlegt werden

Wieder eine technische Panne bei der Flugbereitschaft der Bundeswehr. Ein Airbus musste in Köln auf dem Boden bleiben, die Verlegung von Soldaten verzögert sich dadurch.
Soldaten der Bundeswehr (Symbolfoto)

Soldaten der Bundeswehr (Symbolfoto)

Foto: Uwe Zucchi/ picture alliance/dpa

Wegen eines technischen Defekts an einem Flugzeug konnte die Bundeswehr nicht wie geplant Soldaten aus Thüringen nach Litauen verlegen. Das sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Zuerst hatte der MDR Thüringen darüber berichtet.

Der Airbus A310 der Flugbereitschaft sollte eigentlich von Köln über Leipzig nach Kaunas fliegen. Es habe jedoch bereits in Köln einen Defekt an einem Triebwerk des Truppentransporters gegeben, sagte der Sprecher. Die Thüringer Soldaten reisten bereits nach Leipzig und fuhren nun vorerst wieder zurück nach Hause.

Der Flug soll nun am Sonntagmorgen starten. Laut MDR Thüringen  gehören die Soldaten zum Panzergrenadierbataillon 391 aus Bad Salzungen. Sie sollen ab August einen Großteil eine multinationalen Bataillons der Nato in Litauen stellen. 16 Schützenpanzer des Typs "Marder" und ein Bergepanzer des Typs "Büffel" sind ins litauische Rukla bereits per Zug unterwegs, heißt es in dem MDR-Bericht.

Pannen auf Auslandsreisen

2017 hatte die Nato als Reaktion auf die Krimkrise in Polen sowie in Estland, Lettland und Litauen vier multinationale Bataillone stationiert. Die Bundeswehr führt das Bataillon in Litauen. Die Aufrüstung im Baltikum und in Polen, ehemals Einflussgebiet der Sowjetunion, sorgte in Moskau für Irritationen. Im vergangenen Jahr machte der Bundeswehr-Einsatz in Litauen Schlagzeilen wegen eines tödlichen Unfalls.

Die Flugbereitschaft der Bundeswehr war zuletzt immer wieder in den Schlagzeilen, vor allem weil Politiker aufgrund von Pannen auf Auslandsreisen festsaßen oder nicht zu Reisen starten konnten.

tin/dpa