Die gesetzliche Rentenversicherung wird teurer, wenn auch nur langsam. Davon geht zumindest Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) aus. Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung ist noch bis 2025 festgeschrieben: "Erst in der zweiten Hälfte der 2020er-Jahre wird der Satz leicht ansteigen", sagte der SPD-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Mein Ziel ist, auch danach einen zu starken Anstieg zu verhindern", sagte Heil weiter.

Derzeit gebe es viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, wodurch der Beitragssatz länger als erwartet auf dem bisherigen Niveau gehalten werden könne. "Ich will die gesetzliche Rente langfristig stabilisieren, damit die Menschen sich auch in Zukunft auf eine gute Altersvorsorge verlassen können", sagte der Minister.

Seit 2018 liegt der Rentenbeitragssatz stabil bei 18,6 Prozent. Das bedeutet, dass Arbeitnehmer 9,3 Prozent ihres Bruttolohns in die Rentenkasse einzahlen; Arbeitgeber zahlen dasselbe dazu. Bis 2025 gilt noch eine Obergrenze von maximal 20 Prozent, die aber nicht fortgeführt werden soll.