Vor der Thüringer Landtagswahl kochen bei der CDU und der AfD die Gefühle über. Nun wollen sich die beiden Parteichefs ein öffentliches Rededuell liefern.
Nachdem der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt den Thüringer AfD-Chef Björn Hocke jüngst beschuldigt hatte, „Europa sterben lassen“ zu wollen, liefern sich die beiden Landtagswahlspitzenkandidaten einen öffentlichen Schlagabtausch. Nun forderte Höcke seinen Rivalen auf, sich in einem öffentlichen Rededuell seinen Argumenten zu stellen – und Voigt sagte prompt zu.
„Dann mal los“, sagte Voigt einen Bericht der „Bild“ zufolge. „Wir nehmen gerne Ihre wohlstandsgefährdende Anti-Europapolitik Ihrer angeblichen Alternative auseinander. Ob im Landtag oder vor Gericht: jederzeit gern.“
„Format bestimmen Sie“, sagte Höcke. Nur „kneifen“ wie 2020 solle Voigt mit seiner Partei nicht wieder. Mit seiner Aussage nahm Höcke Bezug auf die Enthaltung der CDU bei der vergangenen Ministerpräsidentenwahl, die Ramelow die Bildung einer Minderheitsregierung ermöglichte.
Verfassungsschutz hat AfD in Thüringen als rechtsextrem eingestuft
Im März 2021 wurde die AfD Thüringen vom Amt für Verfassungsschutz als „erwiesen rechtsextrem“ eingestuft, es sieht in ihr eine „Bestrebung gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung“.
Aktuellen Umfragen zufolge könnte die AfD Thüringen bei der Landtagswahl am 1. September dennoch bis zu 36 Prozent Wählerzustimmung erhalten.
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