Energiewende :
Per Rad im Strom zur Zukunft

Von Christoph Moeskes
Lesezeit: 7 Min.
Tempo am Deich: Ein Containerschiff  fährt bei Brokdorf die Elbe hinab.
Nirgendwo kann man die norddeutsche Energiewende so gut nachvollziehen wie auf einer Radtour entlang der Elbe: Von Glückstadt zu den abgeschalteten Kernkraftwerken Brokdorf und Brunsbüttel bis zur neuen LNG-Fähre nach Cuxhaven.

Wie schön hatten wir uns diese Radtour zur Energiewende in Norddeutschland ausgemalt. Zuerst mit der Bahn nach Glückstadt, dann auf dem Elberadweg an den abgeschalteten Kernkraftwerken Brokdorf und Brunsbüttel vorbei zur neuen LNG-Fähre, die uns in einer knappen Stunde über die Nordsee nach Cuxhaven schippern sollte. Von dort würde uns ein zuverlässiger Nordwestwind die Weser entlang nach Bremerhaven pusten, wo wir das Klimahaus und ein geplantes Produktionsgebiet für grünen Wasserstoff besuchen würden. Das Gelände des künftigen LNG-Terminals in Brunsbüttel, der uns so schnell wie möglich unabhängiger von russischem Gas machen soll, würden wir auf der vom sirrenden Schlag der Windräder begleiteten Fahrt auch gleich mitnehmen.

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